Beim Radfahren kann ich alles machen
Für Marian war die Entscheidung, welches Verkehrsmittel er auf dem Arbeitsweg nutzt, das Resultat einer Effizienzrechnung. Das Fahrrad ist der Gewinner – der Gesundheit und des Klimas wegen.
Marian wohnt in Telgte und arbeitet in Münster. Bevor er für den Arbeitsweg aufs Rad gestiegen ist, hat er sich die Frage gestellt, wie er diesen am effizientesten nutzen kann.
Option Nr. 1: Das Auto
„Im Auto kann ich telefonieren oder Musik hören, klar. Aber ich stehe auch im Stau, sitze viel und muss mich doch sehr aufs Fahren konzentrieren. Das heißt, zu viel Ablenkung geht auch nicht. Außerdem ist es schlecht für die Umwelt.“
Option Nr. 2: Die Bahn
„Beim Bahnfahren kann ich einiges nebenbei machen und meine Zeit sinnvoll nutzen. Allerdings ist man den Abfahrtzeiten und Verspätungen oft ausgeliefert, es ist sehr passiv.“
The winner is: Das Fahrrad!
„Denn beim Radfahren kann ich alles machen: Podcasts hören, telefonieren, Natur erleben und Sport treiben. Daher habe ich mich fürs Rad entschieden und tue das heute bei Wind und Wetter.“ Der aktive Arbeitsweg hat für Marian noch weitere Vorteile: „Radfahren hilft mir auch abzuschalten und entspannt zuhause bei der Familie anzukommen. Das Rad ist übrigens auch günstiger als die Bahn oder das Auto – ich habe für Fahrrad, Wartung und Kleidung etwa 1500 Euro in den letzten zwei Jahren bezahlt – Bahn oder Auto hätten mich jeweils knapp 1800 Euro gekostet.“
Er kann es aber auch gut verstehen, wenn manche noch zögerlich sind, und erinnert sich: „Am Anfang war es natürlich schon eine Überwindung, bei strömendem Regen oder Minustemperaturen auf das Rad zu steigen, mit der richtigen Fahrradkleidung ist mir das Wetter mittlerweile aber vollkommen egal. Im Büro kann ich mich dann problemlos umziehen. Der LWL bietet sogar Duschen und Umkleidekabinen an.“